Zufriedene Kunden

Über unser ältestes Projekt könnten wir stundenlang berichten. 2009 wurde unsere Software zur Simulation intermodaler Terminals zum ersten Mal im Auftrag der Deutschen Bahn eingesetzt. Seitdem haben wir verschiedene DUSS-Terminals simuliert, analysiert und optimiert: sowohl bestehende wie Hamburg-Billwerder und Duisburg, als auch den Megahub Lehrte in seiner Planungsphase.

Optimierungsgrößen waren unter anderem die Anzahl von Kranen und Abstellmöglichkeiten, deren Typen sowie neurartige Längsfördersysteme mit schienengebundenen Shuttles oder AGVs. Auch die Reihenfolge der Kranungen wurde untersucht und Optimierungspotenzial aufgezeigt. Hier finden Sie das Video einer Terminal-Simulation aus dem Jahr 2015.

Für Zalando wurde 2018 die Auslegung eines neuen Warenhauses optimiert. Gesucht wurden Größen und Parameter für drei Lagersysteme, vom manuellen Hochregallager bis zum vollautomatischen Sorter. Dazu wurde der reale Materialfluss bestehender Warenhäuser im neu zu planenden Zentrum hundertfach mit verschiedenen Konfigurationen simuliert.

Die Anzahl der Artikel pro Monat war 8-stellig. Wir haben den Zeitraum von einem Jahr simuliert, die Datenmenge war riesig. Daher kam es auf eine besonders effiziente Modellierung der Datenstrukturen, Lager- und Sortieralgorithmen an. Nicht nur die Laufzeit musste akzeptabel sein, auch die Speichernutzung.

2018 fand die Leichtathletik-Europameisterschaft in Berlin statt. Während die meisten Wettkämpfe im Olympiastadion ausgetragen wurden, gab es bestimmte Events auf dem Breitscheidplatz direkt an der Gedächtniskirche: Kugelstoßen, Marathon-Ziel, Siegerehrungen. Wir wurden beauftragt, die Logistik am Breitscheidplatz zu organisieren. Keine Software-Entwicklung, reines Projektmanagement.

Dazu gehörte beispielsweise die Planung der verschiedenen Stände und der Transporte vom und zum Olympiastadion. Die größte Herausforderung jedoch war die Koordination mit Polizei und Sicherheitsdienst. Nach dem tragischen Anschlag im Dezember 2016 waren die Anforderungen enorm. Jedes einzelne Fahrzeug, das den Breitscheidplatz zu dieser Zeit befahren wollte, musste vorab registriert und kontrolliert werden.

Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wurde das Forschungsprojekt AFiM (Automatisiertes Fahren im Mischverkehr) gemeinsam von vier Instituten der Universitäten Braunschweig und Hannover durchgeführt. Wir wurden für die Simulation beauftragt. Dazu hat unsere Software 2019 und 2020 gemeinsame Verkehrsflächen für Kraftfahrzeuge, Fahrräder und Fußgänger (Shared Space) abgebildet.

Zur Simulation eines realistischen Verhaltens der Verkehrsteilnehmer musste das Computermodell anhand von realen Daten kalibriert werden. Zunächst wurde der Verkehr auf verschiedenen Kreuzungen in Braunschweig gefilmt. In diesen Aufnahmen hat ein Neuronales Netz die verschiedenen Verkehrsteilnehmer erkannt und ihre Bewegungen extrahiert.